Schnee gibt es in diesem Winter wie lange nicht mehr – an manchen Orten auch viel zu viel. Wenn Sie noch einen Winterurlaub geplant haben, haben Sie sich idealerweis schon mit Skigymnastik auf den Wintersport vorbereitet. Wenn nicht, dann lassen Sie es langsam angehen, damit Muskelkater und Überanstrengungen Ihnen keine Tage verderben. Damit Sie den Urlaub genießen können, sollten Sie für alle Fälle eine homöopathische Reiseapotheke einpacken, und natürlich die Thermowäsche nicht vergessen. Der Bundesverband Patienten für Homöopathie (BPH) empfiehlt neben den hier genannten Mitteln auch Bandagen, Pflaster und Sonnencreme nicht zu vergessen.
Zur homöopathischen Winter-Reiseapotheke veranstaltet der BPH, gemeinsam mit Feloidea, Institut für Klassische Homöopathie am 22. Januar sein nächstes Webinar
Verletzungen
Arnika – als Sofortmaßnahme Kopfverletzungen und Verdacht auf Gehirnerschütterung.
Calendula – für frische Wunden und Risswunden
Bellis perennis – bei Prellungen; wunder Schmerz, wie zerschlagen, Gefühl wie ein Zusammenziehen im verletzten Bereich, Reiben, Massage und fortgesetzte Bewegung verbessern
Hypericum – wenn Nerven mit betroffen sind. Dies kann bei einem Schleudertrauma und Steißbeinstauchungen vorkommen, aber auch nach Zahnbehandlungen oder bei Quetschungen der Finger und Zehen.
Rhus toxicodendron – bei Verletzungen der Gelenke, Sehnen, Sehnenscheiden beispielsweise durch Verstauchung. Ruhe verschlimmert und leichte Bewegung bessert.
Ruta – bei Verletzung in Gelenknähe, Knorpel oder Knochen sind betroffen. Außerdem bei Verletzungen der Knochenhaut, beispielsweise bei einem Stoß gegen das Schienbein.
Achtung: Verletzungen sollten von einem Arzt abgeklärt und behandelt werden.
…und was der Winterurlaub noch so mit sich bringen kann
Aconitum – Kälteschock durch trocken-kalten Nordostwind, zittern, Schüttelfrost, Kopfweh (Notfall); Augenentzündung durch zugige, kalte, trockene Luft.
Agaricus – Frostbeulen, die vor allem nachts stark jucken.
Arnika – Erschöpfung beim Skilanglauf oder Abfahrt, Muskeln sind steif, krampfen und schmerzen. Erschöpfung durch Überanstrengung, Zerschlagenheitsgefühl wie geprügelt, schneller Puls, erhöhte Atmung, evtl. erhöhte Temperatur, muss ruhen.
Arsenicum album – Kälteschauer, abgestorbene Glieder, die bei leichter Erwärmung brennen
Belladonna – empfindliche, entzündete Augen, durch grelles Licht oder reflektierende Sonne auf Schnee. Außerdem Sonnenbrand, die Haut ist hochrot, Frostschauer und Verlangen nach Wärme
Cuprum – bei Neigung zu Muskelkrämpfen
Crataegus – bei Föhn mit Stirnkopfschmerz und Herzbeklemmung
Euphrasia – schneeblind, die Augen stechen, brennen, tränen, sind geschwollen, wie Sand in den Augen, lichtscheu.
Gelsemium – Bandkopfschmerz bei Föhn evtl Schwindel, müde und matt.
Hamamelis – bläuliche Frostbeulen
Petroleum – sehr schmerzhafte Frostbeulen, die jeden Winter wieder kommen.
Rhus toxicodendron – Muskelschmerzen durch körperliche Überanstrengung und Unterkühlung
Secale – Finger und Zehen fühlen sich abgestorben an, sind blutleer, gefühllos und dick.
Natrium muriaticum – Kälteallergie bei trocken-kaltem Wetter; Asthma bei nasskaltem Wetter.
Für den Winterurlaub empfehlen sich auf jeden Fall auch die Erkältungsmittel, die wir im Blogbeitrag „Husten, Schnupfen, Heiserkeit“ vorgestellt haben.
Und unbedingt Nux vomica zum Après-Ski mit nehmen: Kater, Durchfall nach Alkohol morgens mit Bauchkrämpfen und häufigem Drang, nach üppigem Essen, Sodbrennen, saures Erbrechen, Verstopfung, Magenschleimhautentzündung.
Diese Empfehlungen wurden von Heilpraktikerin Heike Sebastian zusammengestellt.